Zu Neujahr gab es bei uns immer Hörnchen. Neujahrshörnchen. Gebacken haben wir sie meist schon vor Weihnachten, gelagert in Eimern mit Deckel oder sonstigen Dosen/Behältern. Man konnte froh sei, wenn zu Neujahr noch ein Hörnchen in einem Eimer war. Leider zu lecker.
Man benötigt dafür allerdings ein spezielles „Hörncheneisen“. Es sieht in etwa aus wie ein Waffeleisen, es ist aber größer und schwerer (die Guten). Sofern ihr eins besitzt oder euch zulegen mögt, hier das Rezept das seit locker 50 Jahren in meiner Familie genutzt wird.
500ml Wasser
500g Mehl
250g Kandiszucker
250g Butter
3 Eßlöffel Zucker
3 Eier
1 Päckchen Anis (falls gewünscht)
Den Kandis in kochendem Wasser auflösen und erkalten lassen. Die Butter schaumig rühren, Eier und Zucker zugeben. Anschließend abwechselnd Mehl und das Kandis Wasser unterrühren.
Den Teig Eßlöffelweise (Suppenkelle geht auch) in ein gefettetes Hörncheneisen geben.
Je nach Stufe werden sie mal hell, mal dunkler.
Den gebackenen Fladen muss man sekundenschnell zu einem Hörnchen rollen, sonst wird er hart und man muss ihn tragischer Weise sofort essen 😉